Der Rückkoppelungseffekt
Bei Rückkopplungseffekten löst eine Aktion oder ein Ereignis etwas aus, was zu einer weiteren Aktion führt, die wieder zu etwas auslöst, was eine erneute Reaktion erfordert.
Eine Rückmeldung (Feedback) zu einem bestimmten Verhalten kann eine Reflexion bewirken, die wiederum zu einer Verhaltensänderung führen kann. So kannst du durch den Rückkoppelungseffekt erwünschte Lernziele erkennen, verfolgen und schließlich erreichen.
Durch jede Veränderung, die du durch eine bestimmte Handlung auslöst, kommt es in deinem inneren oder äußeren System zu einer Rückkopplung.
Wenn es durch die Rückkoppelung zu Wachstum kommt, kannst du daraus hervorgehend weiteres Wachstum erwarten (Positive Rückkopplung). Genauso kann es durch die Rückkoppelung zu negativen Reaktionen kommen, die in Folge weitere negative Reaktionen auslösen (Negative Rückkoppelung).
Mache dir bewusst, dass deine Entscheidungen und Handlungen immer Konsequenzen haben. Du solltest dir daher immer wieder die Frage stellen, mit welchen Konsequenzen du rechnen kannst und ob diese Konsequenzen gewollt sind.
Du bist sowohl für deine Zufriedenheit im Leben wie auch für eine eventuelle Unzufriedenheit verantwortlich, da du selbst die Situationen bewertest. Deine Bewertungen lösen Gefühle aus.
Deine äußere Haltung ist immer auch Ausdruck deiner inneren Haltung. Die innere Haltung wird vor allem durch deinen Selbstwert und deine verinnerlichten Glaubenssätze bestimmt. Die innere und äußere Haltung bedingen einander. Eine positive Körpersprache löst positive Gedanken aus, positive Gedanken spiegeln sich in deiner Körperhaltung. Eine positive Rückkopplung schenkt dir Energie, während dich eine negative Rückkoppelung blockiert und einschränkt. Positives Feedback hebt dein Selbstvertrauen, negatives Feedback schwächt dein Selbstvertrauen.
Glaubenssätze:
Es sind deine Gedanken, die deine Gefühle und somit auch deine Reaktionen
beeinflussen.
Glaubenssätze sind Gedanken, an die du glaubst und die du für wahr hältst. Du wirst nicht mit diesen Vorstellungen geboren, sondern eignest sie dir im Laufe deines Lebens an. Geprägt werden diese Gedanken und Einstellungen von deinem Umfeld (Familie, Freunde, Gesellschaft, Schule, Kultur,). Du übernimmst sie, baust sie in dein Hirn ein und so wurden sie zu einem Teil deiner Identität.
Glaubenssätze sind dir nicht immer bewusst, auch wenn du nach ihnen lebst. Da dein Gehirn plastisch ist, kannst du bestimmte Gedanken- und Verhaltensmuster immer wieder verändern. Du kannst blockierende und unbrauchbare Glaubenssätze wieder loslassen und dich von einschränkenden Mustern liebevoll verabschieden. Der erste Schritt besteht immer darin, dir Denken und Verhalten, dass nicht förderlich ist, bewusstzumachen. Du kannst dich ständig weiterentwickeln und an deinem Mindset, deiner Performance, deinem Ausdruck und deinem Verhalten arbeiten. Du bist der Architekt / die Architektin in deinem Leben!
Eines führt zum anderen:
Eine gute Stimmung hebt deinen Energielevel und damit die Fähigkeit, erfolgreich zu agieren. Wenn du dir deine gewünschte Außenwirkung vor deinem inneren Auge vorstellen kannst, dann kannst du dich dieser Vorstellung auch in der Realität nähern. Bestimmt kennst du die folgenden Zeilen aus dem Talmud:
Achte auf deine Gedanken,
denn sie werden Worte.
Achte auf deine Worte,
denn sie werden Handlungen.
Achte auf deine Handlungen,
denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf deine Gewohnheiten,
denn sie werden dein Charakter.
Achte auf deinen Charakter,
denn er wird dein Schicksal.
Wenn du bestimmte Verhaltensweisen zeigst, erhältst du entsprechendes Feedback durch ein Gefühl oder verbal durch andere Menschen. Durch ein entschiedenes „so tun als ob“ kannst du dich sehr rasch in einen höheren Energielevel, eine bessere Stimmung und ein stärkeres Selbstwertgefühl versetzen. Ein Versuch ist es wert, oder?
Überlege dir, wo du so tun könntest, als ob um deinen momentanen Zustand in einen höheren Level zu führen:
Atme viel tiefer, und du wirst bald aufatmen können.
Nimm eine Siegerpose ein und du wirst dich selbstbewusster und stärker fühlen.
Zeige vorsätzlich ein energisches Verhalten, und du wirst sehr bald viel mehr Energie haben.
Lächle, und du wirst bald einen Grund zur Heiterkeit finden.
Sprich mit etwas lauterer, etwas tieferer Stimme und man wird mehr auf dich hören.
Gehe etwas schneller und alles wird besser gehen.
Klopfe dir selbst auf die Schulter und du wirst dich viel mehr anerkannt und erfolgreich fühlen.
Sag jemanden aus heiterem Himmel etwas besonders Freundliches, und die Welt wird dir freundlicher erscheinen.
Schreibe sehr deutlich, und du wirst klarere Gedanken fassen können.
Gönne dir generell alles, was du dir finanziell und zeitlich leisten kannst. Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben.
Gehe, sitze und stehe da wie ein(e) König(in) und du wirst dich königlich fühlen.
Schenke dir immer wieder Pausen. Eine souveräne Atempause vertreibt das Gefühl des Gehetzt-Seins.
…
Vorbilder:
Manchmal stärkt uns der Blick auf andere Menschen, die sich tapfer dem Leben gestellt haben. Dies können Personen sein, denen wir persönlich begegnet sind, aber auch historische Persönlichkeiten.
Überlege dir: Welche Personen mach(t)en dir Mut und stärk(t)en dich in deiner Zuversicht, Herausforderungen angehen zu können?
Bringe Bilder von für dich wichtigen Menschen an Stellen in deiner Wohnung und /oder Büro an, wo dir diese immer wieder ins Auge fallen.
Versuche deine Vorbilder nachzuahmen (Körpersprache, Mimik, Gestik, Ausdrucksweise, Stimme, Gelassenheit, Ruhe, Fröhlichkeit, Souveränität, Haltung, Dynamik, …) und schaue dir immer wieder Fotos und Videos deiner Vorbilder an.
Quellen: NLPn-Akademie, Schweiz / Gerald Hüther: „Finde inneren Frieden“